Schrofenpass und mehr 2024

3 Tage mit dem neu­en Moun­tain­bike von Oberst­dorf über den Schr­ofen­pass, den Fle­xen­pass, den Arl­berg­pass, das Schön­ver­wall­tal mit der Heil­bron­ner Hüt­te und das Zei­nis­joch nach Lin­dau am Boden­see vom 6. bis 8. Sep­tem­ber 2024 …

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Voll­bild

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Tag 1

Die Meis­ten wis­sen es. Ich setz mich haupt­säch­lich aufs Rad um etwas lecke­res zu essen All­gäu­er, Vor­arl­ber­ger und Tiro­ler Küche steht auf dem Plan. Dazu Ber­ge. Der Off­road ‑Teil fehl­te ja noch und ich war total scharf drauf. Dazu das “neue” Rad. Das will über Ber­ge getra­gen wer­den. Bit­te­schön, gern gesche­hen!

Pro­log im Stark­re­gen nach Stutt­gart, Zug nach Oberst­dorf, Start gut eine Stun­de spä­ter als geplant. Wegen Grün­den. DB. Das Tal aus Oberst­dorf raus ist phan­tas­tisch. Gut fahr­bar bis zum Beginn der wil­den Schr­ofen­pass-Pas­sa­ge. Ich hat­te die Hosen voll und trotz­dem Dau­er­grin­sen im Gesicht Die Tak­tik, Off­road alles in den Ruck­sack zu packen ging auf. Ich kann mit einer Hand das Siche­rungs­seil grei­fen und mit der ande­ren das Rad tra­gen oder das Rad mühe­los auf den Rücken packen.

Der Rest im Schnell­durch­gang … Warth, Lech, Zürs, Fle­xen­pass, Arl­berg­pass, Ver­wall­tal. In der Däm­me­rung einen Platz fürs Zelt in der Pam­pa gefun­den, im Dun­keln auf­ge­baut, Abend­essen, Tage­buch. Fer­tig.

Jetzt seid ihr dran. Bil­der glot­zen

Hap­py Hol­le, Hap­py Ness

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Tag 2

6:30 Uhr klin­gelt der Wecker. Beim wild zel­ten bin ich unent­spannt wenn das Zelt zu lan­ge steht.

Ich trö­del noch ein wenig rum und star­te noch vor halb acht. Es ist schat­tig und kühl. Es geht berg­auf. Das passt. Nach 200 Höhen­me­tern war­tet Früh­stück in der Kon­stan­zer Hüt­te auf mich. Fein und drin­gend nötig

Als ich raus­kom­me scheint die Son­ne auch ins Tal rein. Das Ver­wall­tal wird zum Schön­ver­wall­tal. Schön wars vor­her auch schon. Wirds halt noch schö­ner. Damit komm ich klar

Hoch zur Heil­bron­ner Hüt­te auf zwei­tau­send­drei­hun­der­tir­gend­was Metern Höhe führt ein Moun­tain­bi­ke­weg. Theo­re­tisch kom­plett fahr­bar, ich muss­te immer wie­der mal stei­le Ram­pen hoch­schie­ben. Soooo ein tol­les Tal, herr­li­ches Pan­ora­ma. Kurz bevor ich oben bin hab ich einen leich­ten Schwä­che­an­fall. Die letz­ten 2 Rie­gel brin­gen mich hoch.

Viel los, Son­ne pur, leckers­ter Süss­kar­tof­fel-Erd­nuss-Lin­sen-Sonst­was-Ein­topf Abfahrt. Geteer­ter und geschot­ter­ter Fahr­weg. Irre steil. Manch eBi­ker schiebt die Schot­ter­ram­pen run­ter. Wenn man mit 50 oder 60 Jah­ren erst­mals in den Ber­gen radelt ist das ver­ständ­lich. Stop. Es sind auch jede Men­ge Cracks auf eBikes unter­wegs, die auch berg­ab an mir vor­bei­bret­tern. Die sind oben viel­leicht ein biss­chen weni­ger Stolz, haben dafür auf der Stre­cke mehr Spaß

Vor 15 Uhr bin ich am Cam­ping Zei­nis­see, der mich vor 3 Wochen schon begeis­tert hat. Plan war, noch run­ter nach Gal­tür und hoch zur Bie­ler­hö­he zu radeln. Und zurück. Hab mit mir gerun­gen und beschlos­sen, Gam­mel­nach­mit­tag zu machen. Kurz im See geschwom­men, sau­kalt, Mit­tags­schlaf in der pral­len Son­ne. Wär­me tan­ken für den Herbst. Abend­essen im Restau­rant neben­an

Mir wur­de erzählt, dass die Sil­vret­t­as­tras­se wie­der offen ist. Bei schö­nem Wet­ter. Viel­leicht fahr ich dann mor­gen früh über die Bie­ler­hö­he. Nach Lin­dau. Mal sehen was die Bei­ne und die Moral mei­nen.

So war er, der wun­der­ba­re Genuss­tag. Ich glaub, die nächs­ten Som­mer muss ich wie­der öfter in die Ber­ge.

Hap­py Ness

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Tschüss

Wol­ken in den Ber­gen, für den Nach­mit­tag ange­sag­ter Regen, müde Bei­ne. Da fackel ich nicht lan­ge und ver­zich­te auf die Bie­ler­hö­he. Fah­re wie­der das schö­ne klei­ne stei­le kur­vi­ge Sträs­s­chen nach Par­te­nen run­ter.

Aus den Ber­gen raus­fah­ren macht mich immer etwas trau­rig. Der schon mit­tags ein­set­zen­de Regen erhei­tert mich auch nicht. Es ist aber trotz­dem irgend­wie schön Ich hab ein paar Kilo­me­ter bis Lin­dau vor mir, die spul ich mühe­los ab. Erst das Monta­fon run­ter, dann am Rhein ent­lang.

Hab mal biss­chen schwei­zer Sei­te gewählt. Nicht schön. Ent­we­der ist ein Damm zwi­schen Rad­weg und Rhein oder die Auto­bahn oder bei­des

Es hat sich stark ein­ge­reg­net. Ich errei­che den Boden­see. Ein Fische­rei-Imbiss. Fish & Chips. Schott­land lässt grü­ßen. Die Grü­ße geb ich wei­ter an mein herz­al­ler­liebs­tes Schwes­ter­lein, mei­nen Schwa­ger, Schwa­ger­bru­der und alle Schott­land­fans So oder so ist der Boden­see mal wie­der ein klei­nes High­light, der macht ein­fach gute Lau­ne

Schnell noch nach Lin­dau auf die Insel. Ein pas­sen­der Zug fährt gera­de ab. Halb so wild, setz ich mich halt noch knapp ein Stünd­chen an den See. Es hat auf­ge­hört zu reg­nen. Ein schö­nes Ende einer wie­der mal gran­dio­sen Tour!

Hap­py Hol­le, Hap­py Ness

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