Rhein/Neckar/Enz 2020

Cra­zy 24h 300+ km non­stop Rad­run­de über Karls­ru­he, Rhein, Neckar und Enz zurück nach Hau­se …

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Frei­tag 17:30 Uhr ging es kurz­ent­schlos­sen in den Kurz­ur­laub.

Ich woll­te ent­we­der aus­schla­fen oder vor­her noch ein Mit­tags­schläf­chen hal­ten bevor es los­geht. Wur­de nichts draus, weder noch, unvor­her­ge­se­he­ner Arbeits­ein­satz.

Drauf gesch.…, fast pünkt­lich sass ich auf dem Rad und es ging los. Auf wun­der­schö­ner Stre­cke über Karls­ru­he an den Rhein, Son­nen­un­ter­gang an der Rhein­brü­cke bei Wörth. Bis hier­her lief es schon mal pri­ma. Jetzt schla­fen, dann wäre das ein gelun­ge­ner ers­ter Urlaubs­tag gewe­sen.

Der Anblick des Rheins war klas­se, ich kam mir ein wenig vor wie am Meer. Hab ich doch sonst immer Wald, Fel­der, Hügel um mich rum.

Es wur­de dun­kel und ging auf tol­len Wegen den Rhein run­ter. Tank­stel­len­stop in Spey­er, Kalo­rien und Was­ser tan­ken, wei­ter nach Mann­heim. Die hal­be Nacht war durch, jetzt war der Neckar dran.

Über die Nacht könn­te ich ein Buch schrei­ben, es ist alles ande­re als ein­tö­nig, stu­pi­de oder lang­wei­lig. Das sprengt aber jetzt den Rah­men, daher wei­ter im Kurz­text …

Ca. 150 Kilo­me­ter auf der Uhr und der Nacken schmerz­te gewal­tig. Das Ziel, 300+ Kilo­me­ter non­stop zu radeln rück­te in die Fer­ne. In wei­te Fer­ne. Egal, erst mal wei­ter.

In Hei­del­berg roch es nach fri­schen Back­wa­ren, die Back­stu­ben lie­fen auf Hoch­tou­ren, war aber noch zu früh um eine offe­ne Bäcke­rei zu fin­den. Vor­freu­de ist ja bekannt­lich ganz toll, die Lau­ne kam lang­sam wie­der aus dem Kel­ler.

Gegen 08:30 Uhr war es dann soweit, ich kam irgend­wo im Nie­mands­land an einem Dorf­bä­cker vor­bei, die Son­ne war inzwi­schen durch­ge­kom­men und es gab ein könig­li­ches Früh­stück.

Den Nacken hat­te ich inzwi­schen im Griff, ich mach­te stän­dig wäh­rend der Fahrt alle mög­li­che Gym­nas­tik und Dehn­übun­gen und hat­te über­ra­schend wenig Pro­ble­me. Klar, die Bei­ne gaben nim­mer viel her. Schlau­er­wei­se hat­te ich ja schön fla­che Stre­cken geplant. Das alles tat gut, wer will schon als sys­temir­rel­le­van­tes Häuf­chen Elend in den Zug stei­gen oder auf­ge­sam­melt wer­den. Lie­ber den Hel­den­tod ster­ben oder noch bes­ser, in repa­ra­blem Zustand wie­der zu Hau­se ankom­men.

Den Neckar hoch war land­schaft­lich wun­der­schön, schnu­cke­li­ge Wege, schö­ne Dör­fer, sehr abwechs­lungs­reich, so hat­te ich bald deut­lich über 200 Kilo­me­ter auf der Uhr.

Immer wie­der Kon­takt mit Not-Abhol­ser­vice-Timo, an die­ser Stel­le mal vie­len Dank für das Ange­bot! Inzwi­schen war ziem­lich klar, ich mach die 300 voll und dann schau­en wir wei­ter, Ten­denz Rich­tung abho­len las­sen.

Irgend­wann war ich durch Heil­bronn durch, ab hier kenn ich mich wie­der aus. In Walheim/Besigheim mün­det die Enz in den Neckar. Plan­än­de­rung. Ich fuhr nicht wei­ter den Neckar hoch son­dern ent­schied mich für die Enz, Das mach­te das Been­den der Run­de wahr­schein­li­cher.

Schiss hat­te ich vor den Ber­gen, die am Ende kom­men, egal, wie ich ver­su­che, heim­zu­fah­ren.

In Bie­tig­heim war es so weit. 300 Kilo­me­ter !! DREIHUNDERT !!

Jetzt war klar, die letz­ten 30 fahr ich auch noch. Die letz­ten 10 waren extrem hart. Mit lee­ren Bei­nen die zähen Anstie­ge hoch macht ein­fach kei­nen Spass. Was solls, ich war ja nicht nur zum Spass unter­wegs.

Nach knapp 24 Stun­den war ich wie­der zu Hau­se.

Duschen, auf die Couch, dort ein­ge­schla­fen, heu­te um 10 Uhr wie­der auf­ge­wacht. Kei­ne Krämp­fe, alles ver­hält­nis­mäs­sig gut. Muss an den täg­li­chen Ing­wer­shots lie­gen und am wöchent­li­chen Abend­son­nen­dö­ner, die neu­en Geheim­waf­fen.

So war das. Habe fer­tig.

Bike
Rah­men­ta­sche
Sat­tel­ta­sche
Navi­ga­ti­on
Uhr

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