Wörthersee-Trail 2011

Die Wör­ther­see­rei­se war biss­chen gaga, dass es bis Kla­gen­furt soooo weit ist hat­te ich ver­drängt. Frei­tag 6 Stun­den Fahrt, pen­nen, Sams­tag lau­fen, fei­ern, kot­zen, Sonn­tag mit Umweg über den Strum­er­hof in Ost­ti­rol 7 Stun­den Heim­fahrt. Das war nicht gera­de ein erhol­sa­mes Wochen­en­de …

Der Wör­ther­see-Trail ist geil. Land­schaft­lich … hmmmm … könn­te man auch hier im Wald rum­ren­nen, oder in den Voge­sen oder im Pfäl­zer Wald. Sel­ten mal ein Blick auf den Wör­ther­see, ansons­ten Wald, Wald und noch­mal Wald. Was den Lauf aber sen­sa­tio­nell macht sind die gei­len Trails über Wur­zeln, durch Bäche … und die Herz­lich­keit der Orga­ni­sa­to­ren und Hel­fer, die sind mit der­ma­ßen viel Spass und Herz­blut bei der Sache, da ist gute Lau­ne vor­pro­gram­miert.

Kurz nach 8 Uhr gings los. Ich hat­te vor­her Erge­bis­lis­ten ange­schaut und damit gerech­net, dass ich, wenn ich flott lau­fe wohl unter 7 Stun­den ins Ziel kom­men soll­te, wenns top läuft viel­leicht auch in 6:30. Bis Vel­den (wo die 30-km-Läu­fer star­ten) ging es stän­dig auf und ab, teil­wei­se auch steil und unweg­sam. Trotz­dem war fast immer ren­nen ange­sagt weil die Ber­ge kurz waren. 1000 Hm waren dann nach 27 km im Sack. 3:07 auf der Uhr. Wer­den dann wohl eher 7 Stun­den als 6:30.

Hab ich schon gesagt, dass die Stre­cke ober­af­fen­geil war? Trails, Trails und noch­mal Trails. Stre­cken­chef Alfred stand stän­dig mit sei­nem Fahr­rad irgend­wo an der Stre­cke und mach­te kräf­tig Stim­mung. Die Stim­mung war eh bes­tens, dazu per­fek­tes Lauf­wet­ter (der Hoch­ne­bel im Kla­gen­fur­ter Becken lös­te sich erst kurz vor dem Ziel auf, so blie­ben die Tem­pa­ra­tu­ren im ange­neh­men Bereich) und klas­se Ver­pfle­gung.

Nun kamen 5 schnel­le Kilo­me­ter, dann ein nen­nens­wer­ter Berg mit ca. 400 Hm. Hier lief man sich ent­ge­gen (auf dem Berg war ein Wen­de­punkt). Ich war gespannt, ob Sigi mir ent­ge­gen­kommt, die ca. 40 Minu­ten vor mir auf die 30 km-Stre­cke gegan­gen war. Hab sie nicht gese­hen, klar, sie ist ja auch nicht die Lang­sams­te.

Als ich vom Berg wie­der run­ter­ge­lau­fen bin kamen mir vie­le Läu­fer ent­ge­gen, mit denen ich noch bei km 25 unter­wegs war. Irre, dass nun schon 10 bis 20 Minu­ten zwi­schen uns lagen. Es lief. Die Bei­ne waren klas­se, ich lieb­äu­gel­te so lang­sam wie­der mit 6:30.

Ach­ja, am Start traf ich die schnel­le Hei­ke aus Weiss­ach, den noch schnel­le­ren Ger­hard und Man­fred, der an der Zug­spit­ze mit Ger­hard Ren­ner­les gemacht hat­te. Auf Hei­ke lief ich bei km 30 auf, sie hat­te Schmer­zen und über­leg­te, aus­zu­stei­gen. Wie nicht anders zu erwar­ten lief sie natür­lich durch und kam glück­lich im Ziel an.

Ger­hard kam mir mit ca. 20 Minu­ten Vor­sprung am Berg ent­ge­gen und Man­fred über­hol­te ich oben am Wen­de­punkt.

Nach der lan­gen Voll­gas-Berg­ab-Pas­sa­ge ging es wie­der gif­tig wel­lig wei­ter, immer wie­der war ich eine Zeit lang allein unter­wegs, bis ich vor mir Grüpp­chen sah, die ich frü­her oder spä­ter über­hol­te, um dann wie­der allein über die Trails zu ren­nen.

Noch 5 km. Noch 29 Minu­ten Zeit für 6:30. Druck erhö­hen, gif­ti­ger Anstieg. Gehen. Scheiss drauf. Berg­ab wie­der Voll­gas, Ver­pfle­gung. Wie weit noch? 3 km. noch 14 Minu­ten. Hmmmm … 3 km kön­nen 3,5 oder 2,5 sein. Also wei­ter Voll­gas. leich­te Krampf­an­sät­ze, noch 1000 Meter … noch 4 Minu­ten … beschleu­ni­gen bedeu­tet Krämp­fe … dann lie­ber doch Tem­po raus und ganz ent­spannt immer noch stän­dig übver­ho­lend ins Ziel. Geil wars. 6:31:xx, ein­wand­frei, wie­der mal stimmt die Spät­som­mer­form und es macht ein­fach Spass, pro­blem­los lau­fen zu kön­nen, was mir grad in den Sinn kommt.

57 km, 1800 Hm, da steh ich inzwi­schen am Start als wär das ein ganz nor­ma­les Läuf­chen. Abends leich­te Magen- und Kreis­lauf­pro­ble­me zei­gen mir dann aber doch deut­lich, dass das eine aus­ser­ge­wöhn­lich hohe Belas­tung war.

Sigi war über die 30 km nach 3:35 im Ziel, war­te­te zufrie­den im Lie­ge­stuhl abhän­gend auf mei­nen Ziel­ein­lauf. Wie­der mal nicht Vor­letz­te gewor­den, herz­li­chen Glück­wunsch. Die After-Race-Par­ty mit einer erfri­schen­den Sie­ger­eh­rung und der Krö­nung von Häupt­ling Alfred hat den wun­der­schö­nen Tag per­fekt abge­run­det.

Herz­li­chen Dank noch­mal dem Wör­ther­see-Herz­blut-Team und allen Hel­fern, ihr wart spit­ze!!!

Habe fer­tig

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