Königsschlösser Romantik Marathon Füssen 2010

Ursprüng­lich woll­te Tina in Füs­sen ihren ers­ten Mara­thon lau­fen. Pri­ma, das passt mir doch per­fekt ins Pro­gramm, ein Genuss­ma­ra­thon und zusätz­lich ein biss­chen durch die Ber­ge lau­fen …

Tina war im Vor­feld lei­der ver­letzt und muss­te ihr Debüt ver­schie­ben. Beim Abho­len der Start­un­ter­la­gen traf ich dann Tina, ihre Toch­ter, ihren Freund Niko, Lisa (die hier auch ihren ers­ten Mara­thon anging), Kath­rin (kann­te ich noch vom Strong­man), Anett sowie Kers­tin und Char­ly.

Wir stell­ten uns beim Start gemein­sam hin­ten rein, nur Lisa fehl­te. Gut, hin­ter uns war nie­mand, wer­den wir sie also irgend­wann ein­ho­len. Niko woll­te sie beglei­ten, ich rech­ne­te bei Lisa mit ca. 5 Stun­den, biss­chen schnel­ler woll­te ich eigent­lich schon lau­fen…

Nach ein oder zwei Kilo­me­tern haben wir sie dann auch schon gese­hen, sie hat­te sich ein­fach mal an den 4:30 Pace­ma­ker gehängt. Char­ly ver­ab­schie­de­te sich, woll­te sein eige­nes Tem­po lau­fen. So schnuf­fel­ten wir also erst mal hin­ter dem 4:30 Pace­ma­ker her.

Es war tro­cken und kühl, idea­le Bedin­gun­gen nach­dem es den gan­zen Sams­tag und in der Nacht noch gereg­net hat­te. Kath­rin hat vor 2 Wochen ihren ers­ten Iron­man in Kla­gen­furt gefi­nis­hed und hat­te viel zu erzäh­len. So ver­ging die Zeit recht schnell. Pünkt­lich bei km 8 fing das Ste­chen in mei­ner Fer­se wie­der an, das kann ja hei­ter wer­den … Bei km 9 die ers­te Rie­sen­pfüt­ze, durch die wir durch muss­ten, aus­wei­chen unmög­lich. Klatsch­nas­se Füs­se und nach der Abküh­lung kei­ne Schmer­zen mehr. Klas­se!

Ver­pfle­gun­gen immer wie­der klei­ne Pau­sen, wenn jemand in die Büsche muss­te war­te­ten wir. Ich muss­te 5 mal pin­keln, bestand aber dar­auf, dass die Mädels nicht auf mich war­ten. Ab und zu lief ich mal zu Lisa und Niko vor und liess mich dann wie­der zurück­fal­len.

Irgend­wann waren die bei­den dann nach einer Pin­kel­pau­se hin­ter uns. An einer Ver­pfle­gung lie­fen sie auf uns auf und wir lie­fen ein Stück weit alle zusam­men.

Hier stand auch Tina erst­mals an der Stre­cke und feu­er­te alle an. Die Stre­cke war wun­der­schön, durch Wäl­der, an Seen ent­lang, immer wie­der tol­le Bli­cke auf die Ber­ge und Schlös­ser. Den Halb­ma­ra­thon hat­ten wir nach 2:18:xx hin­ter uns. Lisa ging es nim­mer beson­ders gut. Niko blieb bei ihr, wir wünsch­ten ihr viel Glück und lie­fen wei­ter.

Immer wie­der hat­te ich die Mög­lich­keit, mei­ne Fer­se abzu­küh­len, so kam ich abso­lut schmerz­frei durch.

Ab km 30 wur­de es trotz des wirk­lich gemüt­li­chen Tem­pos dann doch etwas zäh, da es aber immer noch viel zu erzäh­len gab sam­mel­ten wir Kilo­me­ter um Kilo­me­ter ohne es zu mer­ken.

Irgend­wann stand Moo­ri mit sei­nem Renn­rad an der Stre­cke, lei­der muss­te er vor ein paar Jah­ren die Lauf­schu­he an den Nagel hän­gen und ist seit­dem mit dem Rad unter­wegs.

Nach einem Schwätz­le gings wei­ter. Bei km 40 traf ich noch Wolf­gang und Tho­mas, die am Sams­tag den Halb­ma­ra­thon gelau­fen waren, auch hier blieb ich kurz hän­gen und muss­te mich spu­ten, um die Mädels für den gemein­sa­men Ziel­ein­lauf noch ein­zu­ho­len …

… was dann auch noch geklappt hat.

Das war ein ganz arg schö­ner Mara­thon den ich so schnell nicht ver­ges­sen wer­de. Eine Vier­tel­stun­de spä­ter kamen dann auch Lisa und Niko ins Ziel. Lisa war total begeis­tert und über­legt schon, wo sie den nächs­ten läuft.

Auch Kers­tin war nach 2einhalb Jah­ren Pau­se gleich wie­der ange­fixt, hat­te sie doch im Vor­feld gros­se Zwei­fel, ob das nicht ein Deba­kel wer­den könn­te. Für Niko war der Lauf ein Trai­nings­lauf für den All­gäu Pan­ora­ma Ultra Trail, für Kath­rin aus­lau­fen nach dem Iron­man, für mich der Auf­takt eines UTMB-Spe­zi­al-Trai­nings.

Nach der Sie­ger­eh­rung lief und wan­der­te ich noch 3 Stun­den durch die Ber­ge, Mon­tag dann noch eine Trail-Tour von der Tal­sta­ti­on der Tegel­berg­bahn über den Brand­er­schr­ofen run­ter zur Mari­en­brü­cke mit Blick auf Neu­schwan­stein und über den Säu­ling zurück zum Park­platz.

Schön wars! Nach­dem beim Mara­thon die Fra­ge auf­kam, mein wie­viel­ter das sei hab ich nach­ge­zählt. Wenn ich kei­nen ver­ges­sen hab war es Num­mer 7, hab mal gehört, dass man beim sieb­ten Mara­thon gern Best­zeit läuft. Best­zeit wars zwar nicht ganz aber wir hat­ten eine gute Zeit, wär scha­de um jede Minu­te weni­ger gewe­sen.

Habe fer­tig.

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